Zur Umsetzung der Datensicherheit fordert der § 9 BDSG und dessen Anlage technische und organisatorische Maßnahmen.
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Datensicherung → auf Computer vorhandene Dateien werden auf Speichermedium kopiert
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auf Speichermedium gesicherte Daten → Back-up bzw. Sicherungskopie
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Datenrücksicherung/Restore → Wiederherstellung der gespeicherten Daten auf Computer
Das Ziel ist, zum einen der Schutz vor Datenverlust, zum anderen die dauerhafte Aufbewahrung der Daten.
Die Aufbewahrung von Datensicherungen sollte örtlich entfernt von der EDV-Anlage in einer sicheren Umgebung erfolgen (z.B. Bankschließfächer, Netzwerk /Fern-Datensicherungen durch Breitband-Internetverbindungen)
Sicherungskonzepte |
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Vollständiges Backup |
Differentielles Backup |
Inkrementelles Backup |
Generationsprinzip (Großvater-Vater-Sohn- Prinzip) |
Vollständiges Backup
Sicherungskopie des kompletten Datenbestandes, unabhängig vom Datum der letzten Sicherung
Vorteil:
letzter Stand sehr leicht wiederherzustellen
sehr sicher
Nachteil:
sehr zeitaufwendig wegen hohem Datenvolumen
hoher Speicherplatzbedarf
Differentielles Backup
Nur neue oder geänderte Daten seit dem letzten vollständigen Backup werden gesichert. Haben sich Daten seit dem letzten differentiellen Backup nicht geändert, werden sie trotzdem erneut gesichert.
Vorteil:
weniger Überschneidung, dadurch weniger Speicherplatz
schneller als vollständiges Backup
Nachteil:
Datenredundanz (bei erneuter Sicherung, obwohl Daten unverändert sind
Inkrementelles Backup
Nur neue und geänderte Daten seit dem letzten inkrementellen Backup werden gesichert.
Vorteil:
Vermeidung von Datenredundanz
Backup kann schnell durchgeführt werden
weniger Speicherplatz erforderlich
Nachteil:
Wiederherstellung ist aufwendiger
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